Sonntag, 14. Juli 2024

Mit einem für ihn perfekten Wettkampf konnte Andi Raso am Sonntag, 07.07. mit 10 Stunden 42 Minuten die angepeilte 11 Stunden-Marke weit mehr als unterbieten.

Um 07:45 startete der Bewerb für Andi im Main-Donau-Kanal bei angenehmen 21° C Wassertemperatur mit Neo. Nach 1h15 und ein paar üblichen "Schlägereien" ist das Schwimmen (nach laut Garmin 3.900m) schon wieder vorbei. Die Helfer sind ein Hit und unterstützen die Athleten beim Anziehen und wegräumen - somit kann es zügig auf die Radstrecke gehen.

Bei Regen und 12°C  führt die Strecke durch - trotz der widrigen Temperaturen - unzählige Stimmungsnester. Die Abfahrten sind nicht ungefährlich, wie etliche am Straßenrand stehende Athleten beweisen. Sehr viele motorisierte Kampfrichter achten auf einen absolut fairen Wettkampf.

Der Solarer Berg belohnt alle Entbehrungen und das intensive Training der letzten Monate. Durch Tausende frenetisch jubelnde Zuschauer den Weg bahnend sind die Emotionen unbeschreiblich! Vorbei an Familie und Freunden geht's nach 2h42min in die zweite Radrunde. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist weit über den Erwartungen, die Oberschenkel sind okay - weiter geht's. Die Strecke ist mittlerweile aufgetrocknet - und so nähert sich rasend schnell der Solarer Berg das zweite Mal. Die Emotionen sind um keinen Deut weniger - ein Traum!

Nach sensationellen 5h24min und einem stabilen Schnitt von 33km/h sind die 180km erledigt. Und wieder ist es ein besonderes Erlebnis, wenn die Helfer das Rad in der Wechselzone abnehmen und beim Anziehen helfen :-).

Nun nurmehr ein kleines Läufchen, wie Jonas Deichmann (er absolviert heute die 60te von 120 Langdistanzen auf der Challenge Roth Strecke) es so nett beschreibt. Eben diesen überholt Andi bei einem kurzen Wortwechsel am leicht windigen Kanal. Hin und wieder zeigt sich die Sonne, aber die Temperaturen sind zum Laufen immer noch perfekt bei rund 20°C.

Nach der Hälfte des Marathons nach 1h 52min zieht sich die Laufstrecke gefühlt eine Ewigkeit den Kanal entlang. Erst nach 25km geht's weg vom Kanal und jetzt wird’s hügelig. Durch Roth hinauf nach Büchenbach wird’s richtig anstrengend. Die Tafel bei km 32 zeigt auf der anderen Seite km 38, was bedeutet - hier führt die Strecke wieder vorbei - Mental ein Hammer. Endlich die 150 Höhenmeter auch bezwungen ist Büchenbach eine Erlösung. Um den Teich herum steigt auch wieder das Lauftempo und so fliegt (oder so ähnlich) Andi dem Ziel in Roth entgegen.

Die Beine haben gehalten, es gab keine nennenswerten Einbrüche Dank der vielen in Anspruch genommenen Labestellen - So finished Andi in sensationellen 10 Stunden 42 Minuten und wird in seiner Altersklasse 104 von 389.

Danke an Familie, Freunde und das TriTeam Pöttsching für die Unterstützung und das Mitfiebern vor und während dem Rennen!

Ein toller langer Tag endet mit vielen Emotionen, einer tollen Zeit und sehr schönen Erinnerungen.